
Wagner im Wald
Die Natur ist in Richard Wagners Musikdramen viel mehr als bloßer Schauplatz. In Abschnitten wie dem »Waldweben« bringt er sie zum Klingen und macht damit aus der Natur eine Protagonistin. Auch konzeptionell erschien ihm der Naturzustand als der einzig Richtige: Wird er gestört, wie etwa durch Wotans Umgang mit der Weltesche oder den Raub des Rheingolds, bricht die Hölle los. Wie würde Wagner heute auf die menschengemachte Zerstörung der Natur reagieren? Würde aus dem Künstler ein Klimaaktivist? Oder wäre sein idealisiertes Naturkonzept überfordert mit den realen Gefahren der Gegenwart?

Emma Dübner
wurde 2002 im Erzgebirge geboren. Mit 10 Jahren fand sie heraus, dass es Spaß macht, Musik an andere Menschen zu verschicken – ob die das wollen oder nicht. Nach einem FSJ beim Brandenburgischen Staatsorchester Frankfurt (Oder) folgte der Bachelor Musikjournalismus für Rundfunk und Multimedia an der Hochschule für Musik Karlsruhe. Seitdem teilt sie ihren Musikgeschmack in Radio, Print oder Film – und wird mittlerweile sogar dafür bezahlt. Praktika führten sie zu SWR, RBB und SPIEGEL. Aktuell arbeitet sie als freiberufliche Kulturjournalistin für verschiedene Printmedien.
Lilly Timme
hat ihre journalistische Laufbahn bei den Badischen Neuesten Nachrichten begonnen. Es folgten Praktika bei der Hauptredaktion Kultur des ZDF und im Gesellschaftsressort der Süddeutschen Zeitung, für die Lilly seitdem als freie Autorin schreibt. Sie interessiert sich besonders für Themen an der Schnittstelle von Kultur, Gesellschaft und Politik. Inspiriert von der tollen Erfahrung mit ihrer Bachelorarbeit an der Hochschule für Musik Karlsruhe träumt Lilly gerade von einer Karriere im Dokumentarfilm. Jetzt geht es aber erstmal zurück in ihre Wahlheimat Dublin für ein Master-Studium in Kulturpolitik und Kulturmanagement.
